Fernab von jeder ärztlichen Versorgung entwickelten Mönche, die als Eremiten in den Bergen Tibets lebten, spezifische Körperübungen zur Heilung und Gesunderhaltung von Körper und Geist. Mit Hilfe dieser ältesten tibetischen Bewegungslehre hielten sie sich bereits vor über 8.000 Jahren auch unter extremen Lebensbedingungen physisch und mental leistungsfähig und heilten Krankheiten. Wörtlich übersetzt bedeutet „Lu“ so viel wie „Körper“ während „Jong“ für „Training“ bzw. „Transformation“ steht. Die enge Verbindung von Bewegungspraxis und tibetischer Medizin bereitet dem Selbst in seinem „Behältnis“ – dem Körper – den Weg zur Erleuchtung durch stetige Ertüchtigung von Geist, Physis, Sinnen und Wohlgefühl. dreiundzwanzig Bewegungsübungen konzentrieren sich auf jeweils miteinander zusammenhängende Körperregionen bzw. Erkrankungen und wirken auf die einzelnen Meridiane, Reflexzonen und Organe. Es werden Übungen praktiziert gegen Kopf- und Rückenschmerzen, Arthritis und artverwandten Beschwerden sowie solche zur Stärkung der zentralen Organe Herz, Lunge, Nieren, Milz und Leber. Weitere Übungen können bei Verdauungsstörungen, Tumoren, Erkältungen, Depressionen und Schlafstörungen helfen.
„Die Lu Jong Übungen gehören zu den ältesten Bewegungssystemen Asiens. “